Der stationäre Buchhandel bleibt der wichtigste Vertriebsweg für Bücher. Mit einem Umsatz von knapp 4,43 Milliarden Euro hat er aber im Vergleich zum Vorjahr 3,4 Prozent eingebüßt. (2014: 49,2 Prozent, 2013: 48,6 Prozent, 2005: 54,8 Prozent).
Preisentwicklung
Der Durchschnittspreis fürs gedruckte Buch ist 2015 gesunken – auch ein Grund für den Umsatzrückgang der Branche. Den sinkenden Durchschnittspreisen stehen steigende Kosten in den Buchhandöungen und Verlagen gegenüber. Auch die Preise für E-Books sind im Schnitt gesunken, um 26 Cent auf 6,82 Euro.
Bücher waren in den vergangenen Jahren teilweise von der allgemeinen Aufwärtsbewegung der Verbraucherpreise abgekoppelt. Das Jahr 2012, in dem die Buchpreise (plus 1,9 Prozent) mit den Verbraucherpreisen (plus 2,0 Prozent) nahezu gleich ziehen konnten, brachte die Wende. 2014 kletterten die Preise für Bücher um 1,8 Prozent nach oben (Vergleich: Verbraucherpreise plus 0,9 Prozent). Der Durchschnittsladenpreis der Neuerscheinungen (alle Sachgruppen zusammen betrachtet) betrug letztes Jahr 26,20 Euro.